Die Doci Spiralnadel™ OP
Die Spiralnadel von Doci Innovations: Für einen perfekten kosmetischen Wundverschluss
Verwundetes Gewebe heilt am schnellsten, wenn zusammengehörige Wundschichten spannungsfrei aneinander liegen. Deshalb werden größere Wunden meistens genäht. Normalerweise sticht der Chirurg beim Nähen einen Faden auf beiden Seiten der Wunde durch das Gewebe und verknotet den Faden. Lange Wunden enthalten zwangsläufig eine Vielzahl von Knoten – kosmetisch oft nicht zufriedenstellend.
Kosmetisch ansprechender ist eine Naht, die nur intra- oder subkutan verläuft. Diese Nähte verlangen allerdings vom Chirurgen viel Geschick und sind nur bei sehr gut zugänglichen Wunden möglich.
Wir haben ein neues Verfahren entwickelt, mit dem Wunden auch in weniger zugänglichen Bereichen einfach und kosmetisch ansprechend vernäht werden können: Eine neuartige Spiralnadel in Verbindung mit einer wechselthermischen Behandlung des Gewebes. Sehnen und Muskeln, Gefäße und Nerven werden mit der Spiralnadel präziser und schneller als mit herkömmlichen Nadeln vernäht. Auch Muskelfaserrisse können mit der Spiralnadel behandelt werden - dazu sollte der Chirurg den Riss entlang des Muskelverlaufs vernähen.
Aufbau der Spiralnadel
Die Spiralnadel ist wie ein Korkenzieher gewunden. Sie ist als Hohlnadel ausgeführt, in ihr verläuft der OP-Faden. Der Faden endet in einer Spitze, die beim Nähen den Einstich erleichtert. Wenn Spitze und Faden aus resorbierbarem Material bestehen, was zumeist der Fall ist, müssen sie später nicht chirurgisch entfernt werden. Je nach Anwendungsbereich (z.B. Muskeln, Unterhaut oder Fettschicht) stehen verschiedene Varianten der Spiralnadel zur Verfügung, die sich in Durchmesser, Innendicke und Größe der Gewindeöffnung unterscheiden. Die Spiralnadel kann nach rechts oder nach links gewunden sein - je nachdem, in welche Richtung genäht werden soll.
Anwendung der Spiralnadel
Der Chirurg führt die Spiralnadel drehend in das zu straffende Gewebe ein. Je nach gewünschter Hebung der Haut, erfasst er dabei von der Ober- über die Mittel- bis hin zur Unterschicht und zum Muskel die zu verbindenden Gewebeteile. Je tiefer die gewünschte Nadelführung ist, desto größer wird der Durchmesser der Spiralnadel gewählt und desto größer ist die erzeugte Straffung der Haut.
Kosmetischer Wundverschluss
Handelt es sich um eine resorbierbare Spitze, kippt die Spitze bei der Rückdrehung der Nadel aus dem Gewebe ab und spreizt sich bei Druck auf den Griff der Nadel blitzschnell auf wie ein Regenschirm. So wird ein Verschluss des Nahtkanals erzeugt; der resorbierbare Faden verbleibt dabei im Gewebe. Ist die Nadelspitze aus Metall und somit nicht resorbierbar, hält der Chirurg sie mit einer OP-Pinzette fest, damit der resorbierbare Faden ebenfalls im Gewebe bleibt. Anschließend können die Wundränder durch das Zusammenziehen der regelmäßigen subkutanen oder intrakutanen Ein- und Ausstiche miteinander verbunden werden.
Wechselthermische Behandlung
Damit kein Spalt zwischen Stichkanal und verbleibendem Faden entsteht und damit kein Blut aus dem Gefäßinneren am Stichkanal austritt sowie um den Zusammenhalt des Gewebes zu verbessern, wird der Nahtbereich zunächst vereist; dies bewirkt eine Ausdehnung des Gewebes aufgrund der größeren Masse der Gewebeflüssigkeit. Anschließend wird das Gewebe sofort bis auf 50° bis 60°C wiedererwärmt. Aufgrund der Kontraktion der Kapillare und des Bindegewebes im Schnittbereich und der nachfolgenden sofortigen Wiedererwärmung strafft sich das Gewebe – die Naht findet einen besseren Halt. Die wechselthermische Behandlung kann bei Bedarf wiederholt werden.
Die wechselthermische Behandlung kann auch zum Abbau von Fettgewebe angewendet werden. In diesem Falle wird nur die Fettschicht der Unterhaut wechselthermisch behandelt. Dafür wird eine Spiralnadel verwendet, die über ihren Griff erwärmt oder abgekühlt wird. Wenn der Chirurg die Nadel in das Fettgewebe einführt, überträgt sich die Temperatur auf das Gewebe. Durch den Temperaturwechsel werden die Fettzellen zerstört. Die Nadel verfügt über kleine Löcher, mit denen sie das zerstörte Fettgewebe aufnimmt – so kann das abgebaute Fett nach der Behandlung leicht entfernt werden.
Einsatz der Spiralnadel in der plastischen Chirurgie: Revolutionierung des Hautliftings
Durch die Spiralnadel von Doci Innovations erhält die plastische Chirurgie eine neue, einzigartige Strafftechnik für das Hautlifting – ohne herkömmlichen OP-Schnitt, ohne Medikamenteneinspritzung wie z.B. Botulinum Toxin A und ohne Füller.
Der Chirurg führt für das Lifting die Spiralnadel mit dem Faden unter die Hautoberfläche, durch die unteren und mittleren Schichten der Haut bis hin zur Muskelschicht. Beim Kontakt mit der Spiralnadel rollen sich die Unterhautschicht und die Muskeln, die am Muskelansatz mit der Spiralnadel in Berührung kommen, leicht zusammen. Die Spiralnadel wird dann auf der anderen Seite des zu straffenden Bereichs behutsam wieder aus der Haut heraus gedreht, ohne den Faden mitzunehmen.
Die beiden Enden des Fadens werden vom Operateur festgehalten; wenn die Fadenspitze resorbierbar ist, verbleibt sie außerdem durch ihre ankerartige Form von selbst in der Haut oder an der Hautoberfläche. Nun kann der Chirurg an den beiden Seiten des Fadens ziehen. Die Unterhaut, in der der Faden verläuft, zieht dabei die Muskelansätze zusammen. So strafft sich die Haut für eine sehr lange Zeit – dies wird durch den langlebigen Faden gewährleistet, der mit der Haut verwächst.
Je nach Dicke der zu straffenden Hautpartie kann jeweils eine Spiralnadel von unterschiedlichem Durchmesser verwendet werden. Durch Auswahl des richtigen Diameters und der Hauttiefe, in der die Behandlung mit der Spiralnadel durchgeführt wird, kann der Chirurg präzise bestimmen, wie straff das spätere Lifting in der Höhe und in der Länge sein soll.